In den letzten Jahren hat sich die Anzahl an digitalen Quellen zur Abspiel auf verschiedenen Displays erheblich gewandelt. Vor wenigen Jahren war die Zuspielung des Videosignals alleine in Standard-Auflösung (720x576 Pixeln bei 50 Hz) üblich. Inzwischen besitzen Zuspielquellen ganz unterschiedliche Auflösungen und Qualitäten. Die Bandbreite reicht dabei von Auflösungen im Bereich von QCIF oder kleiner, wie sie z.B. auf Web-Portalen üblich ist, über SD-Video mit unterschiedlichen Datenraten (DVB-T, DVB-C, DVB-S) bis hin zu HD oder selbst höheren Auflösungen. Da sich aber der Endverbraucher an die hohe Qualität von HDTV gewöhnt hat, besteht nun der Wunsch danach, die Bildqualität der anderen Quellen deutlich zu erhöhen und so einen zumindest HD ähnlichen Eindruck zu erzielen. Bedingt durch die stark unterschiedliche Qualität des Eingangsmaterials steigt auch die Anforderung an die Signalverarbeitung im Endgerät, die sich durch eine größere Adaptivität auszeichnen muss. Besonders attraktive sind dabei iterative Optimierungsstrategien, die basierend auf Bildmodellen die Bildqualität schrittweise verbessern. Diese Verfahren leiten sich aus mathematischen Ansätzen ab und es lässt sich zeigen, dass sich diese zu pixelweise arbeitenden Operatoren entwickeln lassen, was eine schnelle und einfache Lösung aber auch eine bildgerechte Interpretation der Funktionsweise ermöglicht. Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung der Möglichkeiten dieser Verfahren, die Beurteilung ihrer Qualität auch im Vergleich zu gebräuchlichen Standardverfahren und die Verbesserung der mathematischen Ansätze durch Einbringen konzeptionsbedingter Verbesserungen.
Superresolution, Artefaktreduktion, Optimierungsstrategien, iterative Verarbeitung